Mit Händen und Füßen hat er den Besuchern den Lubera® Mundraubgarten erklärt. Nein so schlimm war es dann doch nicht. Aber erklärt hat er sie, die kleinen Gärten, die Pflanzen und die Geschichte dahinter, so wie Herr Kobelt es am besten kann.
Der Küchengarten hat mir von all den prima gestalteten Gärten am besten gefallen.
Ich liebe einfach Gärten mit Gemäuer. Sie schaffen einen besonderen Raum, eine bestimmte Atmosphäre und sie strahlen Wärme aus.
Der Küchengarten ist von zwei Seiten mit einer Mauer eingefriedet. An der SüdWest Seite grenzt nun der Lubera® Mundraubgarten. Diese Mauer besteht nun über 12 Generationen.
An der Nordseite sind verschiedenen Gewächshäuser angebaut mit jeweils eigene Gärten. Die dritte Seite wird durch einen breiten Graben begrenzt.
Das mir der Küchengarten besonders gefallen hat, liegt natürlich auch daran, dass mir persönlich Nutzgärten eher liegen wie reine Ziergärten. Die Ziergärten überzeugen mit ihrer Pracht in einer späteren Jahreszeit, da bin ich mir sicher.
Ich saß ein paar mal länger im Küchengarten bei sehr schönem sonnigem Wetter.
Wissen sie was ich am deutlichsten wahrnahm?
Die Attraktivität des Küchengarten wird durch den Mundraubgarten gesteigert.
Von Norden in den Garten kommend gelangst du zu den alten Gewächshäusern. Dort standen riesige Kübel mit Feigenbäume an denen noch Früchte dran waren. Ich habe noch nie Feigen am Baum gesehen. Das war sehr interessant. Die Gewächshäuser haben jeweils einen Vorplatz eingerahmt von mannshohen Mischhecken aus Kletterrosen, Beerensträucher und vielem anderem.
Es waren sehr warme Orte obwohl die Temperaturen alles andere als warm waren an diesem Vormittag. Ein paar sehr idyllische Ecken. Von dort aus kommst du immer wieder gut zu den Beeten in der Mitte des Gartens. Die Beete sind sehr übersichtlich gestaltet. Du kannst über den ganzen Garten schauen. Durchbrochen wird der Blick von einladenden Sitzgelegenheiten, Wasserbecken, einige sind mit Erde aufgefüllt und dienen als Hochbeete, Stufenbeete mit Erdbeerpflanzen, ein paar wenige Reinen aus Gehölz (ich hab vergessen was das war) und sparsam verteilte Bäume.
Die Fläche kam mir riesig vor. Wie ein Park, so einladend zum flanieren. Mit Plätze um zur Ruhe zu kommen.
Stell dir vor wie es ist, ja wie in einem Park, zwischen dem Gemüse zu sitzen. (mit einen Strohhut auf dem Kopf und einer Harke in der Nähe)
Obwohl die Mauer des Küchengartens immer sichtbar ist, vergisst man das diese Idylle eine Grenze hat. Ich höre oft von Menschen, das eine Mauer etwas begrenzendes, etwas beengendes hat. Ich bin nie dieser Meinung. Und dieser Garten hat dies wieder einmal toll bewiesen. Um so weiter du an diese Mauer kommst, und die ist immerhin knapp über 2 Meter hoch und sehr lang, begreifst du, dass dort nicht das Ende ist. Du siehst, das dort noch mehr ist, das dort noch vieles Interessantes ist.
Apropos Wege. Es besteht keinesfalls das Gefühl du gehst von Gewächshaus A zu Gewächshaus B, zu den Rabatten und zu den Kleintiergehegen und am Ende ist da der Mundraubgarten. Sondern du gehst deinen Weg durch den Küchengarten und findest in ihm unteranderem die einzelnen Parzellen des Mundraubgartens. Du sammelst Ideen, schaust dir die Pflanzen an, begehst vielleicht Mundraub und gehst dann weiter durch den Küchengarten.
Ich bin von der Leistung der Designer immer noch überwältigt.
Es kann mir mal einer in die Kommentare schreiben wer den ursprünglichen Küchengarten angelegt hat.
Natürlich, hat der Küchengarten gegenüber einem kleinen oder großen Privatgarten welchen man täglich hegt und pflegt (der eine mehr der andere weniger) einige Abstriche, das ist in so einem großen Schlossgarten einfach nicht anders möglich.
Das gilt wohl besonders für den Gemüseanbau. Ich bin allerdings überrascht, welche Vielfalt an Saatgut dort ausgebracht wurde. Das mag an der Zusammenarbeit mit einem bekannten Saatguthersteller liegen.
Bei den Obst und Beerenpflanzen mach ich mir da keine Sorgen. Die Easy Gardening Tips von Herrn Kobelt sind hilfreich.